Cramer-Schiene
eine biegsame, leicht abzuwinkelnde leiterförmige Drahtschiene für die Knochenbruchbehandlung; entwickelt vom Chirurgen Friedrich Cramer (* 1847, † 1903). Die Cramer Schiene wird mit Polsterwatte oder Schaumstoff gepolstert und zur Fixierung des Polstermaterials mit Binden umwickelt. Durch Zusammenstecken mehrerer Cramer Schienen Elemente, kann die Cramer Schiene jederzeit verlängert werden. Durch die hohe Biegsamkeit der Cramer Schiene kann sie der Körperform optimal angepasst werden. Die Cramer Schiene ist so sehr variabel für obere und untere Extremitäten einsetzbar. Die Cramer-Schiene wird von Dr. Paul Koch hergestellt und vertrieben. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich. Sie wird als Meterware geliefert. Die Meterware wird am besten mit dem Hebelseitenschneider abgeschnitten. Das Formen erfolgt an der gesunden Extremität. Nachteil der Cramer-Schiene in der Ersten Hilfe ist, daß sie zuerst gepolstert werden muß. Die Polsterung sollte mit Schlauchmull erfolgen.
Quelle : dr-koch